Traumatherapie (IRRT)
Die IRRT (Imaginary Rescipting and Reprocessing Therapy) ist ein trauma-fokussiertes Verfahren der kognitiven Verhaltenstherapie. Es wurde in den 90-er Jahren vom amerikanischen Psychiater Dr. Mervyn Schmucker entwickelt. Ursprünglich für Menschen, die in der Kindheit sexuellen und körperlichen Missbrauch erlebt haben. Ab 2009 wurde der Ansatz erweitert und wird inzwischen zur Behandlung sämtlicher belastungsabhänger psychischer Störungen eingesetzt, insbesondere bei Traumafolgestörungen und PTBS sowie Angststörungen, Depressionen, Trauerreaktionen, aber auch bei Persönlichkeitsstörungen.
Mit dem IRRT Verfahren können Bilder von Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein auf der Vorstellungsebene (Imagination) in Stärke- und Bewältigungsbilder umgeformt und neu verarbeitet werden. Die Selbstheilungskräfte sollen aktiviert werden.Die PatientInnen sollen ihrem Trauma nicht mehr als Opfer gegenüber stehen, sondern ihre Gedanken, Gefühle und Überzeugungen bezüglich des Erlebten verändern, überwinden, kontrollieren.